Schriftartkonvertierung - wozu ist das gut?
Das native Schriftartenformat von Microsoft Windows ist TrueType. Die PostScript-Schriften werden unter Windows nicht sehr gut unterstützt, und das <b>Type 1</b>-Format wurde sogar eingestellt. Auf der anderen Seite haben einige eingebettete Computer von Druckmaschinen Probleme mit TrueType-Schriften und bevorzugen PostScript-Schriften. Ein Ansatz, um diese Probleme zu umgehen, besteht darin, die Schriftart in das gewünschte Format zu konvertieren, aber das kann eine Herausforderung für sich sein.
Die Konvertierung von PostScript-Schriften vom Type 1-Format in das CFF-Format ist keine Herausforderung, da beide Formate konzeptionell identisch sind. Während das Type 1-Format die PostScript-Sprache verwendet, um die Schrift darzustellen, ist das CFF-Format eine kompakte binäre Darstellung derselben Informationen. Obwohl die CFF-Zeichencodes das verbesserte und raumeffizientere Type 2-Format verwenden, bleibt das Konzept der Glyphe dasselbe.
Die Konvertierung von PostScript in TrueType-Schriften erfordert jedoch viel mehr Aufwand. Das liegt an ihrer besonderen und einzigartigen Architektur. Einerseits verwenden TrueType-Schriften quadratische Bézier-Kurven zur Beschreibung der Glyphenumrisse, während PostScript-Schriften kubische Bézier-Kurven verwenden. Der Hauptunterschied ist jedoch das Hinting-System. TrueType-Schriften enthalten Anweisungen (eines virtuellen Prozessors), die ausgeführt werden, wenn die Glyphe gerendert wird, während PostScript-Schriften Hinweise für den Glyphen-Renderer enthalten.
Der Hauptunterschied zwischen beiden Schriftformaten könnte folgendermaßen formuliert werden: TrueType-Schriften enthalten intelligente Anweisungen für einen relativ einfachen Renderer, während PostScript-Schriften einfache Hinweise für einen relativ komplexen Renderer enthalten.
Um eine PostScript-Schrift in eine TrueType-Schrift zu konvertieren, sind zwei Hauptaufgaben erforderlich:
Kubische Bézier-Kurven in quadratische umwandeln: Dies geschieht, indem man die Kurven unterteilt und sie annähert, bis der Fehler klein genug ist. Obwohl dies einige fortgeschrittene Mathematik erfordert, ist es keine große Herausforderung.
Die Hinweise auf Schrift- und Glyphebene in Anweisungen umwandeln: Dies erfordert ein tiefes Verständnis beider Hinting-Systeme. Das Hauptproblem ist, dass die Funktion der TrueType-Anweisungen ziemlich gut definiert ist, während die Funktion der PostScript-Hinweise überhaupt nicht definiert ist. Sobald die Zuordnung konzeptionell klar ist, besteht die Erstellung der TrueType-Anweisung lediglich aus Ingenieurarbeit.
Die umgekehrte Konvertierung einer TrueType-Schrift in eine PostScript-Schrift ist ähnlich:
Quadratische in kubische Bézier-Kurven umwandeln: Dies ist eine triviale Aufgabe, da kubische Kurven eine Obermenge quads sind.
Die Anweisungen in Hinweise auf Schrift- und Glyphebene umwandeln: Dies ist virtuell unmöglich und kann durch einen automatischen Hinting-Mechanismus ersetzt werden. Die Schrifthints (Blaue Werte, Stängelbreiten) können aus den Geometrien einiger typischer Glyphen ("x", "e" usw.) abgeleitet werden. Die Glyphenhints (vertikale und horizontale Ausrichtungen) erfordern jedoch eine etwas aufwendigere geometrische Analyse.
Wenn Sie mehr Informationen zu diesem Thema benötigen, hinterlassen Sie bitte einen Kommentar, und ich werde gerne mehr Informationen hinzufügen oder einen ausführlichen Artikel veröffentlichen.